Unsere Reise begann im August 2021 in einem der vielen Killpens in Amerika. Wir, zu diesem Zeitpunkt noch nur ich, Mambo, denn Missy war noch nicht geboren, standen mit unseren Müttern, Hera und Sunshine, und vielen weiteren Pferden unterschiedlichster Rassen in dem Labyrinth der Metallpannels und warteten auf unsere nächste Fahrt. Für die meisten endete diese bei einem Schlachter, wenige hatten das Glück von einer Organisation oder Privatperson gekauft zu werden und diesem traurigen Schicksal zu entkommen. Wir waren, wie ihr wisst, Teil der wenigen glücklichen Tiere, denn über IG Mustang e.V. konnten wir wohl in letzter Sekunde noch gerettet werden und hatten es geschafft. Wir waren sicher!
Nach der Quarantäne, in die wir mussten damit wir nicht eventuell eine Krankheit verbreiteten, kamen wir endlich in unserem vorübergehenden Zuhause an. Dort konnten wir und unsere Mütter erstmal wieder zu Kräften kommen und den Stress der letzten Wochen verdauen, denn unsere bisherige Reise war sehr anstrengend.
Wenige Wochen später erblickte auch Missy das Licht der Welt und endlich konnten wir gemeinsam unsere Mütter auf Trab halten. Das macht aber auch einfach Spaß!
Nun stand auch schon unsere letzte große Reise an, der Flug über den großen weiten Ozean nach Deutschland. Wir teilten uns zu dritt (Sunshine, Missy und ich, Mambo) eine der Transportboxen im Flugzeug und in Frankfurt angekommen durften wir uns erstmal in einer Box ausruhen. Am nächsten Tag wurden wir dann abgeholt und zogen im Osteopathiezentrum bei Katja Krause ein. Sie war so lieb sich in den letzten Zügen des Winters um uns zu kümmern, damit wir im Trockenen stehen konnten und nicht direkt in eine neue Herde eingegliedert werden mussten.
Als es dann endlich auch hier in Deutschland wieder schöner und trocken wurde fuhren wir nach Hause! Nun stehen wir auf einem Paddock mit einem Unterstand, den wir aber gar nicht so oft nutzen, denn am liebsten stehen wir in der Sonne und knabbern unser Heu oder Missy trinkt ihre Milch. Manchmal, wenn ich ganz geschickt bin, merkt Sunshine es nicht und ich bekomme auch einen Schluck ab. Das brauche ich zwar eigentlich nicht mehr, aber es schmeckt doch so gut.
Jedenfalls genießen wir die Streicheleinheiten die wir regelmäßig bekommen und auch das leckere Futter, das hauptsächlich wohl für Sunshine ist. Aber pssst, wir mögen es auch sehr gerne;) Danach sind wir immer ganz vollgefuttert und müssen erstmal ein Nickerchen machen, es ist ganz schön anstrengend so süß zu sein. So langsam geht auch für uns das Training los, denn bisher kennen wir noch kein Halfter und auch unsere kleinen Hufe brauchen eine Pediküre sagen die Menschen.
Wir sind fleißig dabei und geben unser Bestes. Ihr könnt unsere Entwicklung gerne auf Facebook oder Instagram unter American Mustang Germany verfolgen!