Erfahrungsbericht Miss Independence

Während meiner Huforthopädie-Ausbildung habe ich einige Praktikumstage bei Michael gemacht. Auf den Fahrten von Stall zu Stall habe ich soviele Schwärmereien über diese tollen Pferde gehört, dass ich mich gefreut habe, als ich im Rahmen der Ausbildung die Mustangs kennenlernen durfte. Top Hufe, sag ich euch ;-)

Als meine ältere Stute dann mit schlechter Prognose bei chronisch-degenerativer Sehnenerkrankung in Rente gehen musste, war klar, dass ich ein zweites Pferd haben möchte. Eine hübsche Scheckstute stach mir auf den Fotos von American Mustang Germany immer wieder ins Auge und irgendwann fasste ich mir ein Herz und fragte Silke, ob die Stute noch zu vermitteln sei. Sie war allerdings schon verkauft, aber Silke fragte, ob ich mir die zweijährige Indy nicht einmal anschauen wollte.

Ein Jungpferd, kaum ausgebildet und dann auch noch ein wilder Mustang? Ich hatte so meine Zweifel, aber wollte sie mir doch vor Ort einmal anschauen. Sie kam zu uns und hat sich direkt ganz leise in mein Herz geschlichen. Schnell stand fest, dass Shadybrooks Miss Independence also ins Sauerland ziehen sollte! Da kam sie dann an Weihnachten 2017 gut an und wurde sofort problemlos in die Herde eingegliedert.

Nun begann für mich das große Projekt "Mustang ausbilden mit positiver Verstärkung". Wir starteten langsam mit Spaziergängen, lustiger Bespaßung und kleinen Tricks, sie lernte Hufe geben, sich überall anfassen und einsprühen zu lassen, über Matten und durch Flattervorhänge zu laufen und noch viel anderes mehr oder weniger sinnvolles Zeug ;-)

Es muss ja nicht alles Sinn machen, Spaß reicht schon! Später folgte Boden- und Longenarbeit und mit vier die ersten Mini-Reiteinheiten. Inzwischen reiten wir gerne und auch bereits alleine in allen Gangarten aus, drehen auf dem Platz unsere Runden und lernen zusammen das feine Reiten nach der Ecole de Legerete. Indy hat bisher durchweg alles mit Bravour gemeistert. Sie ist einfach mega cool und entspannt, gibt aber auf der Weide oder im Wald auch gerne richtig Gas.

Unser Reitlehrer ist immer wieder begeistert von unseren Fortschritten, was viel mehr an Indy als an mir liegt!Wenn sie mal keine Lust hat oder den Sinn einer Aufgabe nicht versteht, dann muss man schon mal den größeren Dickkopf beweisen (was mir alsSauerländer allerdings nicht sehr schwer fällt, woll!). Wenn sie gut drauf ist, zeigt sie voller Stolz, was sie kann und strengt sich dann auch richtig an! Als Belohnung gibt es nach wie vor Kekse und sie liebt Kraulen! Am liebsten in den Ohren, bis fast ins Hirn! <3

Long story short: Sie ist das beste Pony der Welt!

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