Verrückt, mega gut aussehen und einwenig wild.
Das war Hotspot, als ich ihn zum ersten Mal sah. Oktober 2019 und der verrückte Pinto sprang mir mehr oder weniger einfach vor die Nase. Ich war nicht auf der Suche, aber bei ihm blieb mein Herz doch für einen Moment stehen.
Ich konnte Hotspot nur für 5 Minuten sehen, während die Gruppe Pferde gefüttert wurden. Aber eines war klar: Er musste mir uns nach Georgia und nach Deutschland kommen. Es sollte auch für mich ein einmaliges Projekt werden.
Hotspot wurde im Februar von mir in den USA trainiert und ich habe noch nie mit einem Mustang gearbeitet, bei welchem Mut und Drama so nah beieinander liegen. Wir hatten 10 gemeinsam Tage und Hotspot warf nicht nur einmal sein Herz über Bord und vertraute sich mir an. Nie zuvor und auch nie wieder danach habe ich einen Mustang gesehen, welcher so schnell lernt und sich trotz großer Sorge im Gesicht so viel Mühe gibt und alles richtig machen möchte.
Hotspot zeichnet sich durch seine mega tolle Ausstrahlung aus, ein super Exterieur und natürlich seiner Art. Er ist etwas ganz besonderes und wird für immer einen Platz in meinem Herzen haben. Wer kann schon von sich behaupten, dass er einen 4 jährigen Mustanghengst (ja Hotspot war noch Hengst, also wir ihn aus der Station geholt haben) gezähmt hat, ihm die wichtigsten Dinge im Menschenleben gezeigt hat und vor allem einem Mustanghengst das eigene Vertrauen geschenkt hat.
Zu Anfang hat es mich schon Überwindung gekostet, aber schnell stellte ich fest, dass Hotspot zwar eine kleine Dramaqueen ist, aber im Grunde seines Herzens ein Hasenfuß. Nie hat er versucht mich zu überrennen oder mich in gefährliche Situationen zu bringen.
Jetzt ist Hotspot seit Juni 2020 in Deutschland und entwickelt sich super.