Erfahrungsbericht Cheyenne

 

Im Sommer 2015 fasste ich, nach mehreren gescheiterten Reitbeteiligungen, den Entschluss mir ein eigenes Pferd zu kaufen.

Eine Westernrasse sollte es sein, der Quarter lag da auf der Hand. Nach einigen Wochen Suche kam ich zu dem ernüchternden Ergebnis, dass diese Rasse schon sehr in bestimmte Richtung gezüchtet ist, wenn man einen zuverlässigen Freizeitpartner sucht, wird man da nicht wirklich fündig, zudem bezahlt man Unsummen nur wegen guter Namen auf dem Papier (eine Garantie, dass das eigene Pferd dann auch Spitzenleistungen abliefert gibt's dazu nicht).

Also machte ich mich irgendwann mal auf die Suche nach den Ursprüngen dieser beliebten Rasse und stolperte dabei eher zufällig über den Mustang.

Zunächst las ich nur quer und lies das dann einige Tage sacken. Immer mehr begann mich diese Rasse in ihren Bann zu ziehen und ich begann nach zu forschen.

Ich las von dem Adoptionsjahr und dem Transport und sah es schier als unmöglich an, so ein wundervolles Tier irgendwann mein Eigen zu nennen.

Ich durchforste das Internet nach den verschiedenen Mustang-Rassen, dem BLM und schaute, wer in Deutschland vielleicht Infos haben könnte.

Da war Sie, die Homepage von Silke. Über die Kontakt-Option auf der Homepage www.american-mustang.de nahm ich den ersten Kontakt auf, ich stellte ein paar allgemeine Fragen zu der Rasse und wie das möglich wäre so ein Pferd zu kaufen.

Daraufhin telefonieren wir das erste Mal, Silke nahm sich super viel Zeit, beantwortete all meine Fragen (auch wenn ich sie manchmal doppelt und dreifach stellte). Erklärte mir jedes Detail, vom wählen der Trainer, über das aussuchen des passenden Pferdes, das Adoptionsjahr, bis zum Transport nach Deutschland.

Sie lud mich zu sich ein, um mir selbst einen Eindruck zu verschaffen, dass tat ich ca. 3 Wochen später auch.

Ich durfte ihren Blackjack kennen lernen und ich kann nur sagen, ich war hin und weg. Wir standen auf der Koppel mit einem fremden Hengst, dessen Stute und dem Fohlen. Ich habe nie so entspannte, freundliche, neugierige und offene Pferde erlebt. Er ließ sich von mir führen, als hätte er nie was anderes getan. Nun war ich mir endgültig sicher, genau das ist die Art Pferd die ich suche.

Von da an ging alles recht schnell. Ich hatte zu Silke gesagt, dass ich gerne ein Stütchen möchte, so jung wie möglich und Silke hat es dann geschafft, dass sich Tim und Carol Delsman (die Trainer von Blackjack) diesem Projekt annahmen. Diese beiden fuhren also nach Burns und suchten dort ein passendes Pferdchen für mich aus, dass dann das Adoptionsjahr bei Ihnen verbringen würde und das Fohlen-ABC beigebracht, sowie auf den Transport vorbereitet wird.

Silke hat sich super um alles gekümmert, hat mir sämtliche Neuigkeiten weitergeleitet und hat auch die finanziellen Dinge alle super abgeklärt.

Und endlich kam sie, die Mail auf die ich so lange gewartet hatte. Das erste Bild meines zukünftigen Pferdes.

Zur Überraschung der Delsmans waren diesmal nicht viele Fohlen zur Auswahl da, also von der Menge ger schon, nur eben nicht von den Kriterien, nach denen die beiden mit ihrer langen Erfahrung Pferde aussuchen. Und so kam nur sie in Frage, ich war vom ersten Moment an vernarrt in sie, schlief aber trotzdem noch eine Nacht darüber, bevor ich am nächsten Tag meine endgültige Zustimmung gab.

Seither sind jetzt acht Monate vergangen. Ich fiebere immer sehnsüchtig den Emails mit neuen Bildern und Informationen entgegen. Mittlerweile ist meine Cheyenne (dem Namen darf man selbst aussuchen) ein Jahr alt. Sie wird kein riesen Pferd werden, dass ist mir jedoch sehr Recht.

Die Vorfreude auf November wächst und wächst, die Wartezeit verbringe ich mit Planungen und beschaffen von Informationen wie z.B. einer Transportversicherung und dem Transport selbst.

Von Silke habe ich das Transportunternehmen "Pegasus Transport GmbH" als Tipp bekommen und ich muss sagen, die Beratung ist klasse und man bekommt alles rund um den Transport ausführlich erklärt. Auch ein unverbindliches Angebot habe ich gleich bekommen um die Kosten besser berechnen zu können.

Eines muss klar sein, unterm Strich hätte ich mir ein Top ausgebildetes Quarter mit super Pedigree anschaffen können.

Doch ich bin froh, dass ich diese Entscheidung getroffen habe. Ich habe dieses Pferdchen jetzt schon in mein Herz geschlossen und habe sie bisher nur auf Fotos gesehen und kenne sie von Berichten. Doch ich bin mir sicher, dass sie etwas ganz besonderes ist und ich kann den Tag kaum erwarten, wenn ich sie in Frankfurt abholen darf.

Natürlich werde ich davon dann auch berichten. 

Liebe Grüße

Anne

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