Erfahrungsbericht Astrid

Vor über einem Jahr erfüllte ich mir mit einem Mustang einen absoluten Mädchentraum.

Man denkt immer es ist nicht möglich sich in Bilder, Videos und einer Charakterbeschreibung zu verlieben aber genau das ist möglich.

Der Tag als ich Astrid in Frankfurt in der Animal Lounge in Empfang nehmen durfte war atemberaubend, der Moment an dem man am Eingang steht und die Huftritte um die Ecke kommen hört ist unbeschreiblich. 

Astrid wurde als sehr sensibel beschrieben und hat sich in den letzten Wochen vor ihrem Flug nicht mehr richtig einfangen lassen.

Hier in Deutschland angekommen hat sie von mir jeglichen Vertrauensvorschuss bekommen und hat mich noch nie enttäuscht.

Sie ist dem Menschen mittlerweile sehr zugewandt, liebt es gekrault zu werden und zieht alles an Aufmerksamkeit auf sich. 

Man merkt ihr an, dass ihr ein fester Mensch fehlte, jemand der sich nur um sie kümmert und sie gibt so unglaublich viel zurück.

Auch wenn ich vorher kaum Erfahrungen mit Pferden hatte und sehr blauäugig an die Sache rangegangen bin, war es die beste Entscheidung die ich treffen konnte.

Ein Mustang ist wohl der beste Lehrmeister wenn es um das Verstehen der Pferdesprache geht.

Sie zeigt mir immer sehr deutlich was für sie ok ist und wofür sie noch Zeit braucht.

Sie ist sehr fein in ihrer Kommunikation und spiegelt mich in jeglicher Hinsicht.

Durch sie konnte ich selbst wachsen und bin geerdeter.

Auch wenn man in manchen Momenten unsicher ist zeigt sie sehr deutlich was sie gerade braucht.

Ich bin unsagbar glücklich darüber das Astrid ein Teil meines Lebens ist, sie ist nicht irgendein Pferd, sie ist ein Partner, ein Teil der Familie, mein kleines Cookie Monster ~Pia (2025)

 

Voller Begeisterung verfolgte ich bisher jedes MMO und dachte immer, wie toll diese wilden Pferde immer aufblühen, sich dem Menschen öffnen und auch in Gefangenschaft frei und sie selbst sein können.

Damals hatte ich kein Facebook und durch einen Zufall erfuhr ich, dass American Mustang Germany auch unabhängig vom MMO Mustangs vermittelt und sie ein schönes Zuhause haben können. Ich sah einen Post von Astrid, sie wirkte so schüchtern und unsicher aber wunderschön, war aber im ersten Moment nicht das was ich mir vorgestellte hatte, dennoch sah ich mir diesen Post immer und immer wieder an. Irgendwas an ihr ließ mich nicht los.

Nach ein paar E-Mails mit Silke und einem Telefonat war klar, ich möchte einem Mustang ein Zuhause geben. Auf der Seite des BLM sah ich eine Stute die genau dem entsprach was ich mir vorstellen würde. Silke schickte mir die Infos und ich überlegte ob ich diesen Weg über die Auktion gehen würde. Dann folgte der zweite Post über Astrid und ich war hin und weg.

Ich telefonierte noch einmal mit Silke die sich sehr geduldig alles anhörte und als wir über Astrid sprachen, sagte sie das es eine Interessentin gibt und ich mich dann etwas gedulden müsste.

Dies tat ich auch, nach 2 Tagen kam dann die E-Mail, Astrid ist noch auf der Suche nach einem Zuhause. 

Ich überlegte nicht mehr und sagte direkt zu, es sollte genauso sein. Im April folgte dann der Vertag und die Trainerin in Amerika schrieb mich sofort an mit einem Update zu ihr und einem Foto, ich konnte es da schon nicht fassen war aber überglücklich.

Nun hieß es die Monate des Wartens umzubekommen, es fühlte sich teilweise an als würde die Zeit stehen.

Die vielen Updates und Infos der Trainerin machten das Warten schon einfacher aber es war sehr nervenaufreibend.

Im Dezember ging es dann endlich in die Quarantäne und ich wusste, es dauert nicht mehr lange.

Die letzten Tage vor dem Flug waren super aufregend, man schläft kaum und hält das Warten nicht mehr aus, dann der Moment der Abholung in Frankfurt am Main.

Sie kam durch die Quarantäne-Station gelaufen und mit jedem Schritt den sie näher kam schlug mein Herz schneller. Dann stand sie vor mir, ein wunderschönes Mustang-Mädchen aus einem fremden Land ohne große Scheu vor dem Menschen, etwas unsicher und skeptisch war sie immer noch aber ein beeindruckendes Geschöpf.

Nach kurzer Rücksprache mit Silke und Infos auf was ich alles achtgeben sollte, ging es nach Hause an den Rand von Buxtehude.

Die Trainerin und Silke gaben mir den Tipp, einen Strick mit am Halfter zu lassen, da sie sich nicht gut einfangen ließe.

Ich war zuhause angekommen etwas unsicher, hatte aber ein gutes Gefühl, sodass ich sie sofort losmachte und siehe da, ab Tag 1 haben wir keine Probleme sie einzufangen. Sie kommt einen ab und an schon auf der Weide entgegen hat aber auch mal Tage wo sie sich vom hintersten Ende der Weide abholen lässt, dennoch kein wegrennen oder sonstiges.

Sie ist so klar in ihrer Kommunikation und so ehrlich, sie zeigt mir wann etwas für sie ok ist und wann sie etwas gar nicht möchte. Sie ist immer noch unsicher aber nie böse dabei und hat mich immer dabei im Blick, wenn sie sich erschreckt springt sie von mir weg und nicht auf mich zu, sie ist sehr achtsam aber auch neugierig. Auch wenn sie erst seit 10 Tagen bei mir ist, ist sie ein wunderbares Geschenk. Ich würde nichts an meiner Entscheidung ändern und bin die ganze Zeit fasziniert darüber wie aufgeschlossen und liebevoll ein wildes Pferd sein kann.

Ich bin American Mustang Germany überaus dankbar nicht nur für die Arbeit die sie leisten und was sie alles für die Mustangs in Amerika tun, ich bin jedem einzelnen natürlich auch dankbar für meine tolle Stute.~ Pia (2025)

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