American Mustang - ein Pferd für‘s Leben!

Der American Mustang ist nicht nur eine Legende, sondern ihn gibt es wirklich! Aber hat er ein Leben ohne Zukunft? Sie werden gejagt, vertrieben, gefangen und oft vergessen - das Leben der amerikanischen Mustangs.

Sie leben auf sehr großen Fla?chen im Westen der USA, 13 US-Staaten beherbergen die Amerikanischen Mustangs, jedoch schrumpft der Lebensraum von Jahr zu Jahr. Immer häufiger müssen die wildlebenden Pferde das ohnehin karge und dürre Land mit den Rindern der Farmindustrie teilen oder tausende Schafe beweiden die Flächen zusätzlich. Endliche Weiten für die Mustangs, deren Population sich alle vier Jahre ver- doppelt, wenn der Mensch nicht eingreift, gibt es nicht mehr. Fressfeinde wurden vertrieben und die Trocken- heit der vergangenen Jahre tut ihr übriges. Die Tage sind gezählt. Immer öfter finden Emergency Gather statt, um die Tiere vor dem Hungertod zu bewahren, oder die Flächen vor Überweidung zu schützen. Im Sommer 2022 lebten über 86.000 Mustangs und Wildesel in der freien Wildbahn, welche durch das Bureau of Land Management (BLM), jene US-Behörde, die die Flora und Fauna der staatlichen Flächen im Gleichgewicht halten soll, verwaltet werden. Die optimale Anzahl der Equiden beträgt nach Berechnungen des BLM etwa 27.000 Tiere. Diese Zahl geht auf den zum Schutz der Mustangs geschlossenen Vertrag aus 1971 zurück.

Um zu verhindern, dass die Zahl der Mustangs ins Unermessliche ansteigt, versuchen Behörden und Verbän- de die Anzahl der Tiere zu regulieren. Dies geschieht heute über das Einfangen der Tiere mit Fressfallen, oder bei größeren Herden per Helikopter. 2021 wurden so 13.666 Tiere eingefangen, davon leider nur 7.369 ver- mittelt. Verschiedene Wildbahn Projekte versuchen die Population einzelner Herden mit Medikamenten ein- zudämmen, welche eine Trächtigkeit der Stuten über ein bis zwei Jahre in der Wildbahn verhindern soll. Dies zeigt jedoch keinen nennenswerten Erfolg. Die Nach- teile für die Stuten scheinen zu überwiegen. Es stellt sich die Frage, wie die Zukunft der wild lebenden Tiere in Freiheit ausschaut. Neben den Stimmen mehr Tiere einzufangen, werden aber auch immer wieder Stimmen laut, die Pferde sich selbst zu überlassen und das Einfangen zu verbieten.

Egal welche Entscheidungen getroffen werden, die Tiere sind die Leidtragenden. Um so wichtiger ist es, sich fu?r die bereits in Gefangenschaft lebenden Mustangs einzusetzen und ihnen eine Perspektive zu geben. Wer das erste Mal in der Auffangstation ist, sieht große Gruppen mit meist viel Platz. Die Pferde scheinen zufrieden zu sein und die meisten haben sich mit der Situation abgefunden. Was man auf den ersten Blick nicht sieht sind die Pferde, welche enormen Stress haben. Immer wieder geraten sie in Panik, selbst das Passieren mit dem Auto lässt sie aufschrecken und davonpreschen.

Sie sind wild, ungezähmt und hatten noch keine Chance den Menschen als Freund kennenzulernen. Werden Pferde aus einer Gruppe aussortiert, so treiben Cowboys die Tiere lange Gänge entlang, bis in den Chute. Hier ist das Verletzungrisiko enorm hoch, denn in der Gruppe schlagen manche Pferde an die Gitter, oder werden in der Enge von anderen getreten. Das Treiben der Pferde be- deutet vor allem für die rangniedrigen und unsicheren enormen Stress. Seit 2017 haben Silke und Michael Strussione es sich zur Aufgabe gemacht über diese Situation zu informieren und für einige der Pferde ein Zuhause zu finden. Dazu wurde das Event MUSTANG MAKEOVER ins Leben gerufen, um den Mustangs eine Stimme zu geben und zu beweisen, wie besonders diese Tiere sind. Weit über 350 Mustangs wurden durch ihren Einsatz in ein liebevolles Zuhause gegeben. Mit einem Mustang zu arbeiten ist etwas ganz Besonderes und wer mehr über sich und Pferde wissen möchte, der sollte seine Chance nutzen und einem dieser Tiere ein Zuhause geben. Wir helfen Dir dabei!


 

 

 

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